Arvo Pärt – Tabula Rasa

Genre: Klassik

Die Wiederveröffentlichung dieses Werkes führt an den Beginn des Labels ECM New Series im Jahr 1984 zurück, auf dem die klassischen Aufnahmen herausgebracht werden. Auf ihm sind gleich drei Künstler vertreten, die eine sehr lange und fruchtbare Verbindung mit ECM eingegangen sind: Der estnische Komponist Arvo Pärt, der lettische Violinist Gidon Kremer und der amerikanische Pianist Keith Jarrett.

Als bedeutender Vertreter der Neuen Einfachheit kredenzt Arvo Pärt klar strukturierte Kompositionen, die mit ihrem Minimalismus den Hörer in einen Trance-ähnlichen Zustand versetzen können. Sie öffneten im Jahr der Erstveröffentlichung die Tore zu einer bis dahin nicht gekannten Form der Klassik und haben bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Das titelgebende Hauptwerk befi ndet sich auf der B-Seite und stellt - wie der Name Tabula Rasa* nahelegt - tatsächlich einen radikalen Neubeginn dar. Die Liner Notes lassen uns wissen, dass die Musiker damals nach dem Studium der Noten gefragt haben, wo denn die Musik sei? Das Stück für Orchester, zwei Violinen - gespielt von Gidon Kremer und Tatjana Grindenko - sowie präpariertem Klavier - gespielt von Alfred Schnittke - wurde im Jahr 1977 vom WDR aufgenommen und erstreckt sich über eine knappe halbe Stunde. Während der erste Teil „Ludus“ von der Spannung zwischen Ruhe und Opulenz lebt, wird auf „Silentium“ reichlich Gelegenheit zur inneren Einkehr geboten.

Fazit