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Musikrezension > Platte > 19.03.2025

The Smashing Pumpkins – Aghori Mhori Mei


Genre: Post-Grunge

Mit Grunge-Ikone Billy Corgan meldet sich ein weiterer Totgeglaubter zurück – und wie. Ausgerechnet Album Nummer 13 seiner Smashing Pumpkins aus Seattle lässt so etwas wie Hoffnung aufkommen, dass der exzentrische Frontmann die Schar seiner Getreuen vielleicht doch noch nicht komplett abgeschrieben hat und endlich wieder liefert.

So richtig. Spätestens „Pentagrams“, Titel zwei auf Aghori Mhori Mei*, lässt die Augenbrauen nach oben wandern. Kann das sein? Sollte Corgan wirklich nochmal ein „richtiges“ Smashing Pumpkins-Album hinbekommen haben? Die Wucht ist da, die Inbrunst, die wir so lange vermisst haben. Das hier jedoch, das klingt nach den frühen Neunzigern. Nach den Klassikern der Band, nach „Gish“, nach „Melon Collie And The Inifinite Sadness“. Ist das nicht genau das, was wir von einer solchen ehemaligen Größe erhofft hatten? Ich jedenfalls find’s großartig. Ein erstaunlich großer Anteil der Titel hat den korrekten Pumpkins-Groove, was möglicherweise auch damit zusammenhängen könnte, dass Corgan seine altgedienten Mitstreiter Jimmy Chamberlin und James Iha wieder rekrutierte. Womit Schlagzeug und zweite Gitarre gerettet wären, aber wer bedient hier den Bass? Keine Ahnung. Interessant: Corgan hält sich zurück und verkneift sich die in der jüngeren Vergangenheit gerne mal etwas anstrengenderen Gesangseinlagen.

Er integriert sich, lässt der Wall Of Sound den Vortritt – das passt so. Bemerkenswert: der zornige Stampfer „War Dreams Of Itself“und der gerade noch nicht kitschige Ausstieg „Murnau“ – insgesamt ist Anzahl guter Songs erfreulich hoch. Klanglich geht die Scheibe in Ordnung, Im Präsenzbereich gibt’s ein bisschen des Guten zuviel, aber das passt so. Ausstattung? Innencover mit Texten, sonst nichts.

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Unterm Strich...

KategoriePlatte
ProduktThe Smashing Pumpkins – Aghori Mhori Mei
HerstellerMartha‘s Music Marketing
Preis0 Euro
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Holger Barske
Redakteur / Tester

Holger Barske


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